Wie du die Geschwindigkeit von Projekten verdoppelst (5 Bremsklötze)

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Heute zeige ich euch, wie ihr dem Scheckentempo in der Umsetzung eurer Prioritäten Beine macht.

Geschwindigkeit ist in der aktuellen “Polykrisen-Welt” so wichtig für’s Überleben unseres Unternehmens, wie noch nie.

Sie erlaubt uns Kurskorrekturen bei voller Fahrt oder das Starten mehrerer Testballons, um in kürzester Zeit zu lernen, was zur Lösung unseres konkreten Problems funktioniert.

Die meisten Unternehmen sind erschreckend schwach im Umsetzen mit hoher Geschwindigkeit. Diese Fähigkeit zu meistern, stellt daher einen echten Wettbewerbsvorteil dar, der auch nicht leicht und schnell zu kopieren ist.

Leider verhindern meiner Erfahrung nach immer die gleichen fünf Bremsklötze, dass Firmen eine außergewöhnliche Umsetzungskraft entwickeln.

Klotz 1: Disziplinlosigkeit

​Es wird viel besprochen und vereinbart, aber wenig tatsächlich geliefert. Die Protagonisten sind daran gewöhnt, dass das Nichteinhalten von Vereinbarungen keine Konsequenzen hat. Nach dem Motto „Komm ich heut nicht, komm ich morgen”.

Oft sehe ich, dass Unternehmen diesem Problem beizukommen versuchen, indem ein „Project Management Office” oder „Control Tower” eingerichtet wird. Bestückt mit Projektmanagern, die nun versuchen, die Projekte und Initiativen voranzutreiben, also den eigentlichen Ownern von Projekten hinterherzurennen. Eine Statusmeeting- und E-Mail-Flut ist die Folge, die alles noch weiter verlangsamt und haufenweise Ressourcen unproduktiv verschwendet.

Klotz 2: Aktivitätenfokus

Es ist wieder so weit: Statusmeeting. Die LOP („Liste Offener Punkte”) wird ausgepackt und alle berichten, welche Aufgaben sie inzwischen erledigt haben. Einige Meilensteine sind nicht entsprechend dem detaillierten Projektplan zum vorgegebenen Termin erreicht worden und es entspinnt sich prompt die Diskussion zum „Wieso? Weshalb? Warum?“, wer dafür verantwortlich ist und was jetzt als Nächstes passieren muss, um wieder in die Spur zu kommen. Klingt vertraut?

Was hier gänzlich aus dem Fokus gerät, ist, welchen (messbaren) Fortschritt es in Richtung des Ergebnisses zu verzeichnen gibt! Was bringt es, wenn zwölf Aufgaben pünktlich erfüllt wurden, wenn wir seit dem letzten Treffen unserem Ziel nicht nachweislich ein Stück näher gekommen sind?

Klotz 3: Feuermangel

Menschen mögen zwar Logik schätzen, handeln aber letztendlich immer auf der Grundlage von Emotionen. Diejenigen, die behaupten, sie seien „ganz rational“, sind nicht wirklich rational, sondern einfach unreif.

Handlungen oder Aussagen entstehen immer, beim einen nach mehr, beim anderen nach weniger Reflexion, aufgrund von positiven (Leidenschaft, Glück, Vertrauen usw.) oder negativen Emotionen (Angst, Neid, Verzweiflung usw.).

Mit Leidenschaft (die Leute brennen für etwas), Vertrauen (dem Gefühl, es bewältigen zu können und Unterstützung zu erhalten, wenn nötig) und dem Stolz etwas erreicht zu haben, entsteht ein Leistungskreislauf. Der bleibt für viele Manager jedoch unerreichbar. Anstatt ihn bewusst in Schwung zu bringen, tun sie genau das Gegenteil: Sie planen, überwachen, haken nach und erzeugen (bewusst oder unbewusst) Angst sowie Gefühle von Scham und Schuld. Das Ergebnis ist Mittelmäßigkeit.

Klotz 4: Prioritätenillusion

Der Prioritätenillusion sind wir erlegen, wenn alles Priorität hat – und dadurch folglich nichts. Wir bringen 100 Dinge ein kleines Stückchen weiter, statt dass bei drei Dingen wirklich massiv etwas passiert. Ich erlebe es ohne Ausnahme mit jedem Unternehmer, dass er sich extrem schwertut, wenn ich die Frage stelle: „Wenn Du eine Sache auswählen müsstest, auf die Du in den nächsten drei Monaten den Fokus der gesamten Organisation legen willst, welche ist das?” Es ist unglaublich, wie sich da gewunden und herausgeredet wird!

Klotz 5: Selbstsucht

Die Leiterin des Transformation Office bei einem Klienten stand kurz vor der Elternzeit. Die Erarbeitung einer neuen Mechanik zur schnelleren Umsetzung der Strategie befand sich im Rohbau. Trotzdem drängte die Managerin darauf, bereits im nächsten Lenkungskreis mit der Geschäftsführung die Mechanik zu präsentieren. Sie setzte sich schließlich durch und es kam wie befürchtet:

Es wurde ein halb gares Konzept vorgestellt, das zu Verwirrung und Irritationen führte. Warum das alles? Die Managerin wollte sich mit einer Duftmarke in die Elternzeit verabschieden. Ein klassischer Fall von Selbstsucht!

Der Schlüssel zu Umsetzungskraft, die dich der Konkurrenz enteilen lässt, liegt im Lösen dieser fünf Bremsklötze.

Und das sind die Schritte dafür:

Step 1 - Fordere Verbindlichkeit und Verlässlichkeit konsequent ein

Was zugesagt wurde, muss auch zum vereinbarten Zeitpunkt geliefert oder zumindest neu verhandelt werden.

Step 2 - Denke vom Ergebnis her

Was ist nachher anders? Machen wir Fortschritte? Nicht: Wieviele Sachen hast du auf deiner To Do Liste abgehakt?

Step 3 - Nutze die Psychologie der Menschen

Wie wär’s mit einem Aufsatz in Prosa, der den Zielzustand vor dem geistigen Auge entstehen lässt, statt der drögen Powerpoint?

Step 4 - Setze mutig eine Priorität

Bestimme das eine Ding, an dem wir einen gewaltigen Sprung nach vorne machen wollen.

Step 5 - Verbanne Selbstsucht

Alle Entscheidungen werden im Sinne der Sache gefällt. Die Profilierung Einzelner lässt du nicht zu.

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Wird das einfach? Und geht das über Nacht? Sicher nicht.

Aber die Belohnung ist ein Team und eine Firma unter den Top 1%, wenn es um die Umsetzung in Höchstgeschwindigkeit geht.

Und das ist es definitiv wert.

Leite das hier an eine Person weiter, die du magst und der das helfen könnte.

Möchtest du das hier vertiefen? Mein 32-seitiges Whitepaper in Fachbuchqualität liefert dir Prinzipien und Tools für mehr Geschwindigkeit und Umsetzungskraft für deine Firma. Schreib mir und ich sende es dir zu.

Bis zum nächsten Mal,

Euer Marian