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6 Fragen für leistungsschwache Teams (Sicherheitsmethode)


6 Fragen für leistungsschwache Teams (Sicherheitsmethode)

Lesezeit: 3 Minuten

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Hast du das Gefühl, dein Team ist zwar brav und fehlerfrei, aber irgendwie fehlt der „Wow“-Effekt?

Keine Fehler klingen erstmal gut – könnten aber auch ein Zeichen sein, dass dein Team auf Nummer sicher geht und sich nicht traut, eigene Ideen oder Risiken einzubringen. Hier könnte das Thema psychologische Sicherheit ins Spiel kommen, und genau darum soll es heute gehen.

Denn ganz ehrlich: Ein fehlerfreies Team ist kein Grund zur Freude. Im Gegenteil – das ist sogar ein Warnsignal sein. Keine Fehler bedeuten nämlich oft: Null Risiko, keine neuen Ideen, keine kritischen Fragen. Warum? Weil deine Leute sich nicht sicher genug fühlen, um etwas Neues auszuprobieren oder überhaupt die eigene Meinung zu sagen.

Warum du dich für psychologische Sicherheit interessieren solltest

Wenn dein Team keine Fehler macht, sollten alle Alarmglocken bei dir schrillen. Denn das kann bedeuten, dass sie sich nicht sicher genug fühlen, um Risiken einzugehen, Ideen offen zu äußern oder Probleme ehrlich anzusprechen. Die Folge? Dein Team fährt auf Sparflamme. Dabei ist psychologische Sicherheit einer der Hauptgründe, warum einige Teams über sich hinauswachsen, während andere auf der Stelle treten. Ein Team, das sich sicher fühlt, kann wachsen, innovativ sein und aus Fehlern lernen – und das ohne, dass du rund um die Uhr mithelfen musst.

Warum steckt dein Team oft im Sicherheitsmodus fest?

Leider erleben wir häufig, dass Teams in einer Art Sicherheitsmodus stecken bleiben – brav und angepasst. Die Ursachen sind vielfältig:

  • Unsicherheit: Mitarbeiter trauen sich nicht, sich offen zu äußern, weil sie Angst haben, kritisiert zu werden.
  • Hierarchie: Manchmal glaubt das Team, dass nur „oben“ die klugen Ideen herkommen.
  • Schuldzuweisungen: Wenn Fehler eher negativ bewertet werden, lernt das Team schnell, sich lieber rauszuhalten.
  • Keine Unterstützung untereinander: Wenn der Teamzusammenhalt nicht passt, bleibt jeder für sich.
  • Erfahrungen: Manchmal haben Teammitglieder einfach schlechte Erfahrungen mit Kritik oder Ablehnung gemacht und vermeiden deshalb jedes Risiko.

Aber keine Sorge, du kannst etwas tun, um das zu ändern!

Hier sind sechs Fragen, die dir helfen, die psychologische Sicherheit in deinem Team zu testen – und sie gleichzeitig zu stärken.

Frage 1: Fühlen sich alle sicher, ihre Meinung zu sagen?

Einfach, aber entscheidend: Deine Mitarbeiter sollten das Gefühl haben, dass sie ihre Meinung sagen dürfen – ohne gleich ins Kreuzfeuer zu geraten. Frag dich: Würden sie dir ehrlich sagen, wenn sie eine Entscheidung kritisch sehen?

Beispiel: Wenn jemand im Team eine Idee hat, die gegen den Mainstream geht, ist das ein guter Test. Wird die Idee gehört und diskutiert? Oder wird sie direkt abgeschmettert?

Frage 2: Werden alle Beiträge und Meinungen gehört und respektiert?

Es geht nicht nur um’s Reden – es geht um’s Hinhören. Bekommt jeder eine Chance, seine Perspektive einzubringen, und wird diese auch ernst genommen? Ein High-Performance-Team ist eines, in dem jede Stimme zählt, egal ob es die des Juniors oder des Seniors ist.

Tipp: Versuche mal, bewusst Feedback-Runden einzubauen, in denen du dein Team direkt nach ihren Gedanken zu Projekten oder Entscheidungen fragst. Achte darauf, dass jede Meinung Gewicht hat.

Frage 3: Wie wird mit Fehlern umgegangen?

Fehler passieren – die Frage ist nur, wie ihr damit umgeht. Ein Team, das sich sicher fühlt, lernt aus Fehlern, statt sie zu verstecken oder Angst vor ihnen zu haben. Wer hingegen Angst hat, für Fehler bestraft zu werden, wird sich möglichst passiv verhalten.

Beispiel: Bei einem Fehler sagst du vielleicht: „Gut, das ist schiefgelaufen, was lernen wir daraus?“ – statt „Das hätte so nicht passieren dürfen!“ Dein Team wird es dir danken.

Frage 4: Unterstützen sich die Teammitglieder gegenseitig?

Ein weiteres Zeichen für psychologische Sicherheit ist, wie gut sich das Team gegenseitig unterstützt. Gibt es das Gefühl, dass jeder im Team am selben Strang zieht, oder läuft jeder für sich? Teams, die sich sicher fühlen, arbeiten oft besser zusammen, helfen sich und übernehmen gemeinsam Verantwortung.

Praxis-Tipp: Ein kleines Experiment: Achte darauf, wie sich dein Team verhält, wenn einer unter Druck steht. Springen andere ein, oder bleibt der/die Betroffene allein? Das sagt viel über das Klima bei euch aus.

Frage 5: Fühlen sich alle willkommen, unabhängig von Erfahrung oder Hintergrund?

Das Gefühl, dass jede Perspektive zählt, ist essenziell. Besonders wichtig ist es, darauf zu achten, dass Teammitglieder mit weniger Erfahrung oder aus einem anderen beruflichen Hintergrund sich ebenfalls sicher fühlen, ihre Ideen einzubringen. Vielfalt im Team bringt oft die besten Lösungen hervor – wenn sich jeder traut, sich auch einzubringen.

Beispiel: Wenn der Praktikant eine Idee einbringt – wird das als wertvoll gesehen oder einfach übergangen? Achte darauf, dass sich jede*r willkommen fühlt, unabhängig von Position oder Erfahrung.

Frage 6: Trauen sich die Teammitglieder, Verantwortung zu übernehmen?

Sicherheit und Verantwortung gehen Hand in Hand. Wenn deine Mitarbeiter sich sicher fühlen, übernehmen sie auch Verantwortung. Denn ohne die Angst, für Fehler abgemahnt zu werden, wagen sie es, neue Dinge auszuprobieren. Achte darauf, ob sich dein Team von selbst für Aufgaben verantwortlich fühlt – oder lieber den Kopf einzieht.

Tipp: Versuche, Verantwortungsbereiche klar zu definieren und dabei positive Unterstützung zu bieten, statt bei Misserfolgen hart einzugreifen.

Dein Schnelltest für psychologische Sicherheit im Team

Nimm diese Fragen und mach mal einen kleinen Check-in mit deinem Team. Bewerte jede Frage auf einer Skala von 1 bis 5 und schau, wie es um das Teamklima steht. Du wirst schnell sehen, wo es Luft nach oben gibt.

Psychologische Sicherheit ist keine nette Geste – sie ist der Schlüssel zu einem Team, das wirklich performt. Und das Beste: Wenn du ein sicheres Umfeld schaffst, geht dein Team ganz automatisch den nächsten Schritt und liefert Ergebnisse, die dich überraschen werden.

Bleib dran und probiere es aus.

Das war’s für heute.

Bis zum nächsten Mal,

-Marian

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