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Praktische Wachstums-Tipps, um Dich und deine Firma zu skalieren

5 Führungsfehler, die dein Unternehmen heimlich zerstören


Saturday Scaling Secrets

5 Führungsfehler, die dein Unternehmen heimlich zerstören

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In den letzten zwei Jahrzehnten habe ich viele Unternehmen gesehen, die scheinbar aus dem Nichts zusammengebrochen sind.

Klar, es gibt die offensichtlichen Gründe: schlechtes Cashflow-Management, falsche Leute eingestellt, zu schnelles Wachstum, oder eine zu hohe Schuldenlast.

Aber es gibt auch die weniger offensichtlichen – und gerade deshalb gefährlicheren – Fehler.

Diese schleichenden Fehler beginnen wie ein feiner Haarriss unter der Oberfläche. Kaum sichtbar. Harmlos. Bis es plötzlich knackt. Und das ganze Konstrukt bricht.

Die gute Nachricht: Alle diese Fehler sind zu 100 % vermeidbar.

Ich habe dir fünf davon rausgesucht, die dein Unternehmen gerade jetzt von innen heraus schwächen könnten.

Bewerte dich selbst auf einer Skala von 1 bis 10:
Wie sehr trifft jeder dieser Punkte auf dich zu?

Und viel wichtiger:
Was wirst du tun, um das zu ändern?

1. Kein klares strategisches Zielbild

Ein Unternehmen ohne Vision ist wie ein Schiff ohne Kompass. Es bewegt sich vielleicht – aber nicht in eine sinnvolle Richtung.

Ohne klare Vision …

  • … fehlt deinem Team die Orientierung. Entscheidungen werden reaktiv statt strategisch getroffen.
  • … können Mitarbeitende ihre Arbeit nicht mit einem größeren Sinn verbinden.
  • … zählen kurzfristige Erfolge mehr als langfristige Nachhaltigkeit.

Was du stattdessen tun solltest:

→ Vision schärfen – Deine Vision sollte so klar und inspirierend sein, dass ein 10-Jähriger sie versteht. Wenn sie schwammig oder trocken ist, bleibt sie nicht hängen.

→ Ständig kommunizieren – Wenn du deine Vision nicht immer wieder betonst, vergisst dein Team sie. Baue sie in Meetings, Onboardings und Mitarbeitergespräche ein.

→ Strategie und Umsetzung verbinden – Jede Entscheidung sollte auf die Vision einzahlen – egal ob groß oder klein. Achte darauf, dass dein Führungsteam nicht unbewusst gegen das Ziel arbeitet.

2. Schwierige Gespräche vermeiden

Stille kann tödlich sein. Wenn Führungskräfte unangenehme Gespräche meiden, gärt das Problem im Verborgenen. Bis es explodiert.

Die schlimmsten Dinge im Unternehmen – Unterperformance, toxische Verhaltensweisen, Vertrauensbruch – entstehen nicht durch ein großes Drama. Sondern dadurch, dass keiner etwas sagt, wenn die ersten Warnzeichen auftauchen.

Was du stattdessen tun solltest:

→ Früh ansprechen – Je länger du wartest, desto schwieriger wird’s. Handle, solange die Sache noch lösbar ist.

→ Klar und lösungsorientiert sein – Schönreden hilft niemandem. Sei direkt, aber respektvoll. Konzentriere dich auf Lösungen, nicht auf Schuld.

→ Regelmäßig Feedback geben – Schwierige Gespräche sollten keine Ausnahme sein. Schaffe eine Kultur, in der offenes Feedback gewünscht und erwartet wird.

Solche Gespräche sind kein Zeichen von Schwäche.
Sie sind Führung.

3. Top-Leute überlasten

Logisch, man gibt die wichtigen Aufgaben den Besten im Team. Aber genau das ist der Fehler.

Top-Performer geben Gas – bis sie nicht mehr können. Und weißt du, was sie dann tun?
Sie meckern nicht.
Sondern kündigen.
Still und leise. Und du merkst es erst, wenn sie schon weg sind.

Was du stattdessen tun solltest:

→ Warnzeichen erkennen – Nur weil jemand sich nicht beschwert, heißt das nicht, dass er nicht am Limit ist. Frag nach. Ehrlich.

→ Unterstützung statt nur Verantwortung geben – Tools, Schulungen, Entlastung – dein Top-Team braucht Ressourcen, nicht nur To-dos.

→ Burnout vorbeugen – Ermutige zu Pausen. Schütze sie vor Dauerstress. Regeneration ist keine Schwäche, sondern Voraussetzung für Leistung.

Ein überlasteter A-Player ist kein A-Player mehr.
Er ist ein Wechselkandidat.

4. Team-Moral ignorieren

Wenn dir auffällt, dass die Stimmung im Team im Keller ist – ist es oft schon zu spät.

Ein demotiviertes Team wirkt wie ein schleichendes Gift:
Es zerstört Produktivität, Kreativität und Engagement – ganz langsam, aber sicher.

Was du stattdessen tun solltest:

→ Psychologische Sicherheit fördern – Menschen müssen sich sicher fühlen, Ideen zu äußern, Kritik zu üben, Neues vorzuschlagen – ohne Angst vor Konsequenzen.

→ Leistung wertschätzen – sichtbar – Ein ehrliches Dankeschön im Teammeeting wirkt oft mehr als jeder Bonus.

→ Mitgestalten lassen – Wer mitreden darf, ist engagierter. Sag nicht nur, was passiert. Frag, wie es passieren soll.

Richtig gute Führungskräfte managen nicht nur Menschen.
Sie inspirieren sie.

5. Mikromanagement

Je stärker du versuchst, alles zu kontrollieren, desto schneller verlierst du dein Team.

Mikromanagement zerstört nicht nur Eigenverantwortung – sondern auch Vertrauen.

Denn wenn Menschen sich kontrolliert fühlen …

  • … hören sie auf, selbst zu denken.
  • … gehen sie kein Risiko mehr ein.
  • … fühlen sich klein – und schauen sich nach Jobs um, in denen sie wachsen können.

Was du stattdessen tun solltest:

→ Ergebnisse statt Prozesse managen – Sag, was du erwartest. Nicht wie es gemacht werden soll.

→ Vertrauensvoll delegieren – Gib Verantwortung mit Überzeugung ab, nicht mit Bauchschmerzen.

→ Erst vertrauen, dann korrigieren – Starte mit Vertrauen. Wenn’s hakt: coachen statt kontrollieren.

Die besten Leader lassen nicht nur los.
Sie machen andere besser.

Zum Schluss …

Alle fünf Fehler kannst du reparieren.

Aber:
Dafür brauchst du eine Fähigkeit, mit der sich viele Führungskräfte schwertun: Demut.

Die Bereitschaft, in den Spiegel zu schauen und zu sagen:
„Vielleicht bin ich Teil des Problems.“

Deine Finanzzahlen zeigen dir, wo dein Unternehmen steht.
Aber deine Leute entscheiden, wohin es geht.

Investiere in sie – und der Rest kommt von allein.

Das war's für heute.

Beste Grüße,

Marian

P.S. Ich halte mir jede Woche ein paar wenige Zeitfenster frei, um Unternehmern, die meinen Newsletter hier lesen, etwas zurückzugeben. Wenn Du gerne einen kostenlosen 30-minütigen Business Review Call hättest, findest du hier freie Termine:

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